Dieses Jahr wollten wir unseren
Urlaub mit einer Herausforderung beginnen: Wir wollten
mit unseren Hunden auf die Zugspitze wandern!
Da wir gerade Lisa, eine
Pflegehündin, bei uns haben, sind wir in diesem
Jahr mit 3 Hunden auf Tour.
Urlaub 2005
Am
24.07.2005 fahren
wir gegen 16.°° Uhr bei 30°C los in den
Süden Deutschlands. Unser erstes großes Ziel ist
die Zugspitze.
Über die A17, A4, A72
kommen wir auf die wenig befahrene Regensburger Autobahn,
wo wir kurz hinter Regensburg in Bad Abbach an der Kaiser Thermen
unsere erste Urlaubsnacht verbringen. Die Kaiser Thermen
ist gut ausgeschildert, allerdings fahren wir „mit der Kirche
ums Dorf“, ehe wir auf einem Busparkplatz am Rand der Straße
stehen bleiben. Vorher im Kreisel die 2. Ausfahrt gibt es
auch Stellplätze. Es gibt eine große Wiese zum Toben
für unsere Hunde und viele kleine Kaninchen, die bei unserem
Anblick das Weite suchen. Der Parkplatz in der Therme
(3€/Nacht) ist laut Tafel nur für mehrtägige Besuche
gedacht und mit einer Schranke versehen. Diese war zwar bei unserer
Ankunft offen, aber wer weiß was morgen früh ist und
die Kasse war zu. Also haben wir herrlich ruhig neben der Straße
geschlafen, die an diesem Abend von keinem Auto befahren wurde.
Sonnabend, 25.07.2005
Abfahrt in Bad Abbach ist früh
1/2 7, seit einer Stunde haben wir ein mächtiges
Gewitter aber wir fahren ins Helle und bereits nach einer
viertel Stunde fahren wir über trockene Straßen. 8.°°
Uhr in der Früh, 19°C und die Sonne brennt schon wieder
vom blauen Himmel. Nach München fahren wir über Bad Tölz
in Richtung Lenngries . Auf der 60-er Straße finden wir
einen wunderschönen Parkplatz an der Isar. Wir können
durch Wacholderbüsche auf einem Trampelpfad bis an das steinige
Ufer der Isar, welche hier ganz flach und sauber ist und somit auch
von vielen Tagesausflüglern genutzt wird.
10.10 Uhr landen wir bei Sonne
pur am Walchensee. Für beide Mautstraßen
müssen je Tag einmalig 5 €/Womo gezahlt werden, dafür
bietet sich zum Übernachten der kostenlose Stellplatz
nach der Mautstrecke an - wir könnten auch direkt am
See übernachten, müssten dann aber 10 € (da zwei Tage)
bezahlen.
Der Walchensee in seiner
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ganzen Schönheit |
Blacky und Ronja im Schatten
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Da ist Lisa noch entspannt...
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Dann beginnt die Regatta mit
Böllerschüssen
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...und Lisa kommt unterm Stuhl nicht
mehr hervor
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Wie beschließen, bei
32°C Luft und 21°C Wasser den Tag am See zu verbringen.
Das Ufer ist steinig, dafür bietet sich uns eine fantastische
Kulisse und glasklares Wasser, in welches leider die Hunde
offiziell nicht mit hinein dürfen. Wir verbringen einen
schönen Tag mit schwimmen und faul-in-der-Sonne-liegen,
bis gegen 16.°° Wolken aufziehen und aus der Ferne Gewittergrollen
zu hören ist. Also suchen wir den Nachtparkplatz, welcher
schon gut gefüllt ist. Das Donnern kommt näher, ab und
zu regnet es und zum Abendspaziergang ist die Luft nach diesem
heißen Tag herrlich erfrischt.
600 km gefahren
Sonntag, 26.06.2005
Abfahrt ist früh kurz nach
8.°° Uhr nach einem Morgenspaziergang im Sonnenschein
bei 20°C in Richtung Garmisch-Partenkirchen, wo wir eine
Stunde später ankommen. 2 Parkplätzen sind für Womos
gedacht: Einmal am Alpspitzbad (nahe Bahnhof) und der Parkplatz
am Skistadion (nahe Partnachklamm). Beide werden von der Stadt
betrieben und kosten 5 €/Tag. Gegenüber des Platzes am Stadion
gibt es noch einen privaten Parkplatz, wo wir für 2,50 €/Tag
stehen bleiben durften. Auch gibt es an der Wankbahn einen kostenlosen
Parkplatz mit herrlicher Aussicht auf die Berge.
Am Eis-und am Skistadion gibt
es eine kostenlose Entsorgung, Frischwasser kostet 2x1
€.
Der Weg zu den Schanzen
ist
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schweißtreibend, aber der
Blick von
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oben lohnt sich.
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noch ein Blick von den Schanzen
auf
Garmisch und die Zugspitze im
Hintergrund.
Erste Gehversuche mit den neu
erworbenen Wanderstöcken.
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Wir verbringen den
Tag bei warmen, angenehmen Wetter in Garmisch und bereiten
uns seelisch auf die morgige Tour zur Zugspitze vor.
30 km gefahren
Montag, der 27.06.2005
Aufgestanden sind
wir früh 1/4 4 und nach einem Frühstück
machen wir uns um 4 auf den Weg.
Zuerst geht es im Dunkeln mit Hilfe
der Taschenlampe durch die Partnachklamm Richtung Bockhütte.
Dummerweise sind wir nach der Klamm - mittlerweile war
es auch schon hell geworden - nach rechts auf die Partnachalm abgebogen.
War zwar nicht weiter schlimm, bedeutet aber einen Umweg von
ca 1/2 Stunde und einen ersten steilen Aufstieg (so zur Probe!).
Von der Alm führt ein Wanderweg in ca 3 Stunden zur Bockhütte,
gut ausgeschildert und nicht zu verfehlen. Die Hütte wird
erst ab Anfang Juli bewirtschaftet, so dass wir nach einer kurzen
Rast ziemlich bald weiterlaufen, immer an der Partnach entlang.
Von der Bockhütte bis zur Rheintalangerhütte sind in
2 Stunden 300 Hm zu überwinden. Zuerst geht der Weg ganz allmählich
bergan, später wird er etwas steiler und ich komme doch
schon aus der Puste. Wir wandern größtenteils durch
Wald, vorbei an der blauen Gumpe, einem wunderschönen kleinen
türkisfarbenen Bergsee und dem Partnachwasserfall.
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die blaue Gumpe
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manchmal sah unser Weg so aus...
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der Partnachwasserfall
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Blick zurück auf die Partnach
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Unterwegs begegnen wir Wanderern,
welche von der Rheintalangerhütte kommen. 2 Stunden
nach der Bockhütte, insgesamt 5 Stunden nach Garmisch
sind wir an der Rheintalangerhütte angekommen und machen
wieder eine kurze Rast. Von nun an soll es steiler bergauf gehen.
Mal sehen, was uns so erwartet...laut Plan sind es wiederum 2 Stunden,
aber diesmal 700 Hm bis zur Knorrhütte. Es dauert auch nicht
lange und es geht steil in Kehren und ohne schattenspendende Bäume
bergauf. Laut Beschreibung folgt den steilen Kehren eine langgezogene
flacher werdende Rechtskurve. Ich hab nichts flacher werdendes
gefunden. Wir laufen jetzt getrennt, Torsten mit Blacky und Lisa
vornweg und ich mit Ronja irgendwie hinterher. Torsten hat dann von
Zeit zu Zeit gewartet bis er mich wieder im Blickfeld hat. Nach den
Kehren steigen wir nur noch über Geröll und Felsen. Der
Weg ist gut markiert und eigentlich auch ungefährlich. Sogar
Ronja hat nur einmal an einem größeren Felsstück Schwierigkeiten
gemacht. Ich empfinde diesen Abstieg ziemlich anstrengend und schweißtreibend
und verfluche manches Mal die erbarmungslos scheinende Sonne, welche
nur selten von Wolken verdeckt wird. In der Hälfte der Strecke
ist eine Gabelung, geradeaus ist der Felsensteig, rechts geht es im
Gebüsch weiter nach oben. Wir haben den Felsensteig gewählt,
ich hab ihn unterwegs verflucht - aber nachher gelesen, dass die rechte
Route noch anstrengender sein soll...Dann ist endlich die Knorrhütte
zu sehen, aber es dauert noch eine kleine Ewigkeit, bis Ronja und ich
sie erreichen. Torsten hat schon 1/4 Stunde auf mich gewartet und macht
sich dann auch ziemlich bald wieder auf den Weitermarsch. Ronja und ich
bleiben fast eine 3/4 Stunde und laben uns an frischem Quellwasser.
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ich komme...
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Blick zurück
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die Rheintalangerhütte
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kurz nach der Hütte geht's steil bergauf
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Nocheinmal 2 Stunden dauert der Weg
bis zu SonnAlpin.
Von der Knorrhütte führt
der Weg wieder steil bergan über Geröll, ist
aber gut erkennbar und teilweise sogar von den Steinen frei
geräumt, so dass wir auf einer Art Trampelpfad laufen. Am
Ende des ersten steilen Anstieges ist nach ca 1 Stunde die Seilbahn
von SonnAlpin zu sehen. Hochgefühl macht sich breit -
aber es soll noch eine Stunde über Geröll und durch
Schneefelder gehen. Ronja macht aller 10 Minuten Pause und auch
ich muss laufend verschnaufen - aber wir haben das Ziel vor Augen.
Dann ist die Bahnstation von SonnAlpin "ganz nah" zu sehen, aber
wir quälen uns noch eine halbe Stunde durch Schnee bergan
bis wir es endlich, exakt 2 Stunden nach der Knorrhütte
geschafft haben und von Torsten mit einem Weißbier erwartet
werden - total ausgepumpt, aber glücklich!
Weg von der Knorrhütte bergauf
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ich hab es auch geschafft ...
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zwei geschaffte Hunde
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der Eibsee
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Blick vom Zug zurück auf die
Zugspitze
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Insgesamt haben wir 10 Stunden für
den Aufstieg benötigt, die Gletscherbahn zum Gipfel
ist kostenlos, der Weg nach oben infolge Schnee noch gesperrt.
Also sind wir mit der Bahn zum Gipfel
gefahren und eine Stunde später mit der Zahnradbahn
wieder abwärts so dass wir 17.30 Uhr wieder am Womo
sind. Wir duschen und essen im Biergarten am Olympiastadion zu
Abend.
Dienstag, der 28.06.2005
7.30 Uhr ab Garmisch erreichen wir Lindau
am Bodensee 160 km und 3 Stunden später. Nach einem
Tankstopp in Österreich gleich hinter der Grenze (Diesel
1€ - Benzin 1,06€ - Super 1,08€ , Fr,Sa,So durchgehend, sonst
5.oo-2.oo geöffnet) fahren wir auf der Bundesstraße
31 über Bregenz auf der Autobahn nach Sankt Gallen - ist sehr
gut ausgeschildert. Über Winterthur und Zürich landen
wir kurz vor 14.oo in Luzern. In Zürich müssen wir quer
durch die Stadt, die Strecke ist aber sehr gut ausgeschildert.
Bei Temperaturen von 35°C
erreichen wir einen Campingplatz in Giswill am Südufer
des Sarner See und beschließen zu bleiben, obwohl wir
42,50 Fr/Nacht doch ziemlich happig finden. Aber es ist heiß,
die Luft im Womo fast unerträglich und wir sehnen uns nach
einem Bad im See.
(Bei Ankunft nach 22.oo und Abfahrt
vor 7.oo dürfte das Stehen auf dem Parkplatz vor dem
Camping kostenlos sein und man kann zu Fuß zum See laufen)
Vorher waren wir noch bei der Pilatus-Bahn.
Wahnsinn, wie steil diese nach oben geht! Aber der dazugehörige
Parkplatz war mit Parkuhr und noch dazu voll in der Sonne.
Da Hunde den halben Preis zahlen- und auch der ist ganz schön
gepfeffert- wollten wir sie im Womo lassen, was bei diesen Temperaturen
unmöglich ist. Also verschieben wir Pilatus auf ein anderes
Mal.
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Im See sind wir in Null-komma-nichts
im Wasser,
das hat zwar auch eine Temperatur von
25°C tut
aber doch sehr gut - und die Kulisse
am See ist malerisch.
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375 km gefahren
Mittwoch, 29.06.2005
Nach einer ruhigen Nacht
(es hat geregnet), meinem Morgenbad im See und einem Frühstück
fahren wir gegen halb acht in der Früh weiter in Richtung
Interlaken und Grindelwald.
Nachdem wir den Brüning-Pass mit 8% Steigung
überwunden haben, landen wir um 9.°° in Grindelwald
und suchen unseren vorab gebuchten Camping beim Hotel Aspen.
Dazu müssen wir das Zentrum von Grindelwald verlassen und
der Weg führt uns auf schmaler Straße immer weiter
bergan - Grindelwald liegt auf 940 Hm, das Hotel Aspen auf 1111 Hm.
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Wir benötigen zu Fuss 20 Min. hinunter
in den Ort, wo die Bergbahnen zum Jungfraujoch abfahren und
erkunden Preise und Abfahrtszeiten. Wir finden das Guten-Morgen-Ticket
für die 1. Bahn 7.23 Uhr für 125 SFr/Person und dann
entdecken wir noch ein Rundreise-Ticket Grindelwald-Jungfrau-Scheidegg-
wandern zum Männlichen-Grindelwald für 128 SFr/Person
und entscheiden uns für letzteres.
Wir laufen noch ca 1/2 Stunde bergan zu Grindelwald-Dorf,
da wir noch eine Batterie benötigen und nach einem kurzen
kräftigen Regenschauer brennt die Sonne auch wieder vom
Himmel.
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Grindelwald-Dorf ist von Touris übervölkert
und
jede Menge Souveniershops laden zum Kaufen ein - nicht
so das Rechte für unsere Vierbeiner.
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Also fahren wir mit der Bahn (4,20 SFr/Person, Hunde
gratis) wieder hinunter und machen uns in
glühender Sonne auf den doch recht beschwerlichen
Weg hinauf zu unserem Womo.
Ausruhen - Duschen, dann laufe ich mit Ronja und Lisa nochmal
los, die Gegend erkunden und sehe auf meinem Weg den Mönch
und die Jungfrau, welche in Grindelwald vom Eiger verdeckt werden.
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herrliche Bergkulisse
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Wanderwege
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Blick vom
Hotel Aspen hinunter
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nach Grindelwald
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Auf meiner 1,5-stündigen Rundtour ersteigere
ich noch 1 kg Alpkäse für 15 SFr, welcher uns dann
im Womo wunderbar mundet. Das Wetter ist sehr wechselhaft, mal
scheint die Sonne - dann kommen dunkle Regenwolken, die kräftige
aber meist kurze Regengüsse und Gewitterdonnern mitbringen.
Wir verbringen den Rest des Tages in der Nähe des Camping und gehen
infolge eines diesmal längeren Regenschauers zeitig zu Bett mit
der Hoffnung, das das Wetter sich morgen von der schönen Seite zeigt.
Donnerstag, 30.06.2005
Jungfraujoch war angesagt!
Heute wollten wir hoch auf das Jungfraujoch, also
stehen wir dreiviertel 6 auf und laufen eine Stunde später
vom Camping hinunter nach Grindelwald, 7.23 Uhr soll die erste
Bahn fahren. Am Bahnhof stehen schon einige Japaner und Leute in
Arbeitskleidung, unser Ticket für je 128 SFr, die Hunde dürfen
gratis fahren, bekommen wir problemlos. Ein Blick zum Himmel – na ja –
hoffentlich klart es noch auf und schon sitzen wir im Zug und winden
uns die Berge hinauf bis zur Kleinen Scheidegg auf 2061 Hm, wo wir in
die Jungfraubahn umsteigen.
Dort gilt es eventuell aufzupassen, denn es gibt
neue, moderne Züge, in denen wir über einen Bildschirm
interessante Infos zum Jungfraujoch erhalten – die älteren
Züge bieten diesen Service nicht an.
Die erste Station ist dann der Eigergletscher auf 2320 Hm.
Flink werden die Fotoapparate gezückt – man weiß ja nie
wie sich das Wetter entwickelt und zur Zeit liegt der Gletscher
in seiner ganzen Schönheit vor uns.
Die zweite Station zum Fotografieren ist die Eigernordwand,
auf 2865 Hm. Da wir dazu den Zug kurz verlassen müssen und
die Hunde nicht mir raus nehmen wollen, geht erst Torsten gucken
– sieht aber nichts als Nebel.
Dafür ist dann das Eismeer auf 3160 Hm – die dritte Station
– schön anzusehen. Auf diesen beiden letzten Stationen ist
nur bergauf ein Ausstieg möglich.
Die Zugstrecke wurde von 1898 - 1912 gebaut, eine Meisterleistung.
Kurz nach 9°° erreichen wir die Bergstation
des Jungfraujoch, es sind 0,6°C und vom fast wolkenlosen Himmel
lacht uns die Sonne entgegen.
Es ist wunderschön – all die Berge rundrum,
der Aletschgletscher – und wir mittendrin!
Wir nutzen alle drei Möglichkeiten des „Ausstiegs“,
- die Sphinx, eine Aussichtsterrasse
ganz oben mit einem fantastischen Rundblick
- den Aletschgletscher, wo wir
ganz nah am Mönch vorbei durch ewigen Schnee laufen
und
- das Plateau, wo wir der Jungfrau
am nächsten sind
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...wir
sind oben...!
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Blick
auf den Aletschgletscher
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inmitten
von Bergen, Sonne, Wolken
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Wunderbar ist die Bergwelt da oben – und jede Menge
Japaner mit jeder Menge Kameras wollen Fotos von unseren Hunden
– wir sind jetzt wohl in ner Menge Fotoalben vertreten...
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der Mönch
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ewiger
Schnee - und
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im Hintergrund
die Sphinx auf
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dem Jungfraujoch
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die Jungfrau
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wir vor
der Jungfrau
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vor der
Sphinx
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auf dem
Plateau
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Ich kann mich schwer von dem Anblick der Berge
trennen, aber knapp 2 Stunden später sitzen wir in der Bahn
wieder hinunter. Am Eigergletscher steigen wir aus um ihn diesmal
etwas genauer zu bewundern.
Dann nehmen wir den Panoramaweg zum Männlichen
in Angriff. Es ist wirklich ein breiter Weg und wir haben ziemlich
viel Gegenverkehr, da die meisten sicher die Tour andersherum
machen (der Männliche liegt ca 200m höher als die Kleine
Scheidegg). Nach 1 Stunde erreichen wir die Bergstation des Männlichen
und genießen die Blicke hinunter nach Grindelwald bzw Wangen.
Der Blick hinunter
ins Tal ist fantastisch, an den Hängen blühen jede Menge
bunter Blumen
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der Panoramaweg zum Männlichen
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3 Hunde und ein Rucksack
warten aufs Weitergehen
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auf dem Männlichen
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mit der Gondel nach Grindelwald
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Die 20 Minuten zum Gipfel haben es nochmal in sich und wir
erreichen ihn keuchend und außer Puste - aber der Blick entlohnt
dafür, obwohl ringsherum Wolken aufziehen. Mit uns sind noch zwei
Touris aus Australien und natürlich - wie kann es in der Schweiz
anders sein - zwei Japaner auf dem Gipfel.
Kurze Zeit später fahren wir mit der "längsten Gondelbahn
der Welt" hinunter nach Grindelwald, um uns dann wieder von Grindelwald
die 1/2 Stunde hinauf zu unserem Womo zu quälen.
Gegen 16.°° Uhr haben wir auch das bewältigt
und genahmigen uns nach einer Verschnaufpause jeder ein Erdinger Weizen,
wobei uns die dafür ausgegebenen 12 SFr (ca 8 €) fast umhauen.
Den Tag lassen wir auf der nahen Wiese sitzend, mit einer
Flasche Rotwein und Blick auf Grindelwald ausklingen.
Eiger 3970 m hoch,
Jungfraujoch 3454 m hoch
Freitag, der 01.07.2005
Abfahrt ist in der Früh 7.°° bei einem km-stand
von 1080. Ab Mitternacht hat es geregnet. 5 km und ein paar Minuten
später sind wir unter in Grindelwald. In Meiringen frischen wir
unsere Vorräte an Brot (1 kg = 2-3 SFr) und Bier auf und
1/2 10 sind wir auf dem Sustenpass (22..Hm). Der Sustenpass ist sehr lang
und ganz schön hoch, oben sind nur 3,5 °C und Nebel. Eine halbe
Stunde später haben wir die Fahrt hinunter, teilweise mit qualmenden
Bremsen da die Straße wenig Serpentinen hat, nach Wassen geschafft,
um von Göschenen aus wieder bergan auf die Göschenenalp zu fahren,
wo wir nach 480 Hm halb 11 mittags auf 1585 Hm ankommen. Auf der schmalen
Zufahrtsstraße hatten wir zum Glück nur einen PKW im Gegenverkehr.
Die Gebühren auf dem Zeltplatz haben sich nicht geändert,
6 SFr/Person - Hund und Womo gratis.
Wir laufen einen kleine Runde bis uns der Regen einholt und
wir uns beeilen, schnell wieder ins Womo zu kommen.
Mittag - es regnet, Ronja hat wunde Pfoten und wir beschließen,
sie ein wenig zu schonen.Das Wetter entwickelt sich wechselhaft, aber
auch die Sonne lässt sich mal blicken und wir laufen ohne Ronja
noch ein Stück.
Km-stand 1200, 120 km gefahren
Sonnabend, der 02.07.2005
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Wir wandern
kurz vor 8.°° zum Stausee und von
dort ein Stück in Richtung Berghütte. Die Tour dorthin,1Std,50
Min. könnte ich mir auch gut
vorstellen, aber wir sind nicht warm genug
angezogen ...
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...und haben außerdem Ronja wegen ihrer wunden Pfoten im
Womo gelassen - also kehren wir wieder um und sind kurz vor 11.°°,
pünktlich zum Mittag - wieder am Womo.
Das Wetter ist mit 15°C etwas kühl, der Himmel bewölkt,
aber es ist trocken.
Der Postbus fährt nur noch auf Reservation.
Der Zeltplatz füllt sich so langsam.
Sonntag, der 03.07.2005
Wir haben gut geschlafen und sehen früh einen strahlend
blauen Himmel über uns.
Also marschieren wir kurz vor 8.°°, diesmal mit Ronja,
über das Wandflüsseli in zwei Stunden hinab nach Göschenen
und von da entlang des Flussen wieder hinauf zum Zeltplatz, ganz schön
anstrengend.
das Wandflüsseli
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Tierbe
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gegnungen
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geschaffte Vierbeiner
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da noch hinauf ??
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Mittagsruhe halten wir unter sengender Sonne. Ich bin nachmittags
mit Lisa nochmal eine Stunde zum Briefkasten am Stausee gelaufen, habe
am dortigen Kiosk leckeren Bergkäse erstanden um dann mit dem
Postbus wieder zum Zeltplatz hinunter zu fahren.
Blick hinab ins Tal von Göschenen |
der Camping mit Blick auf den Stausee
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Abends sind wir noch mal zum Seelein gelaufen,
damit Ronja und Lisa im Wasser toben können.
Entfernungen:
Jentelboden - Staudamm 3,8 km, 260 Hm
Göschenen - Staudamm 9,9 km, 700 Hm
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Wiesenblumenstrauß
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Montag, der 04.07.2005
Abfahrt ist früh halb neun bei 19,6°C und nach einer reichlichen
Stunde bergab und bergauf (herrlich dabei die Schöllenenschlucht!)
erreichen wir den Camping Andermatt.
Nach einem Abstecher nach Realp sind wir mittags wieder in
Andermatt und beschließen zu bleiben.
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Gebühren:
6,-SFr/Pers. +
6,- SFr/Camper +
1,80 SFr Kurtaxe,
Tiere sind gratis.
Aber - die Gemsstockbahn hat bis 15.07. Revision - wieder
mal !
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Hinter der Gemsstockbahn bietet sich auch für Nichtcamper
die Möglichkeit zu duschen und die Toiletten zu nutzen, dor befindet
sich auch die Ver- und Entsorgung für das Womo. Nichtcamper sollen
0,50 bzw 2,- SFr ins Duschkässeli des Vertrauens.
Es ist Sonnenschein, 25°C, aber ein ziemlich ruppiger
Wind.
15.30 Uhr beginnt es zu regnen, die Temperatur fällt
auf 13°C, wir sehen fasziniert zu wie der Neben aus der Göschenenschlucht
heraufzieht und bald ganz Andermatt einhüllt.
Aber von den angekündigten schweren Gewittern bleiben
wir zum Glück verschont, es rumpelt nur rundherum.
Km-stand 1230, 30 km gefahren
Dienstag, der 05.07.2005
In Andermatt sind früh 6°C und der Nebel zieht wieder von der
Göschenenschlucht hoch. Eigentlich wollten wir mit der Autoverlade
"über" den Oberalppass fahren - das geht aber nur im Winter. Also machen
wir uns früh kurz vor 7 Uhr auf die Reise und sind schon 1/4 Stunde später
bei 2°C auf 2044 Hm. Auch auf der anderen Seite wieder runter
geht es im 2.Gang ganz gut, so dass wir schon 7.30 Uhr in Sedrun sind.Wir
suchen einen Womo-Stellplatz. Am Bahnhof - zumindest wenn man nach dem Bahnbetrieb
ankommt - ist ein zum Übernachten geeigneter Platz. An der A13 ist auf
dem P+T Heidiland ein extra für Womos ausgeschilderter Platz, auch da
könnte man übernachten. Nach 188 km sind wir 11.30 Uhr in Bregenz.
Zwischen Oberammergau und Oberau, kurz nach Ettal, gibt es rechterseits einen
"Parkplatz" für mehrere Autos mit Wandermöglichkeit im angrenzenden
Wald. Nach insgesamt 360 km sind wir 16.°° Uhr wieder in Garmisch
am Skistadion, ein PP-wächter ist weit und breit nicht mehr zu sehen.
Es hat heute fast den ganzen Tag mal mehr, mal weniger geregnet, kein Wetter
für Ausflügler!
Km-stand 1590, 360 km gefahren
Mittwoch, der 06.07.2005
Vom diesmal kostenlosen Parkplatz in Garmisch fahren
wir 6.30 Uhr, bei 8°C los, finden rechts in einer Seitenstraße
kurz hinter der Tankstelle einen bereits geöffneten Bäcker und
lassen uns auf dem riesengroßen Parkplatz an der Wankbahn - mit herrlicher
Aussicht auf die Alp-und die Zugspitze - das Frühstück munden.
Das Wetter meint es gut, die Sonne strahlt vom Himmel und wir fahren
20 min mit der Gondel auf den Wank, den Ausflugsberg vom Garmisch.
Der Berg verdient seinen Namen!
Wir sind 1,5 Stunden oben und genießen die herrliche Aussicht auf
die umliegenden Alpen und auf Garmisch und Partenkirchen unten im Tal.
Wir verfolgen mit dem Fernglas nochmals den Weg von Garmisch
zur Zugspitze!
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Wir genießen die Ruhe in der Natur. |
abwärts nach Garmisch... |
Mittags ziehen Wolken am Himmel auf, der Wetterbericht verheißt
auch nichts Gutes - also fahren wir gen Heimat. 13.°° Uhr sind
wir bereits im dichten Verkahr auf der A9 hinter München, 16.15 Uhr
am Dreieck Hochfranken und irgendwann gegen Abend wieder zu Hause.