Eigentlich wollten wir 2004 Richtung Bayern Urlaub machen, aber die neuen Regelungen für die Mitnahmen von Hunden nach Skandinavien machten uns Lust
auf Urlaub in Südnorwegen. Da wir ja bereits den Tollwut-Titer für unsere zwei Hunde haben, besorgtenwir uns nur noch den neuen EU-Impfausweis - und es konnte losgehen...
(Durch Anklicken können die nachfolgenden Fotos vergrößert werden)
2004 - Urlaub in Südnorwegen
04.August
geht es mit unserem Womo los, zuerst Richtung Rostock, wo wir nach 6 Stunden und 480 gefahrenen km die 22.°°-Fähre nach
Gedser in Dänemark erreichen. In Dänemark fahren wir auf der E55 noch ca 20 km, bis die Strasse eine Rechtskurve macht, danach
befindet sich wieder rechts Richtung Bahnhof in der Ortschaft Nyköping ein relativ ruhiger Ü-Platz.
Donnerstag, 05.08.2004
Nach 2 Stunden Fahrt erreichen wir gegen 9.°° die Fähre nach Helsingborg und verlassen das neblige Dänemark,
um bei Sonne in Schweden anzukommen. Auf der E4/E6 geht es Richtung Göteborg, nach ca 30 km nehmen wir die Abfahrt Hjärnarp
Richtung Förslöv/Torekov um in Förslöv links Richtung Torekov nach Ranarp zu fahren.
Wir kommen kurz nach 10.°° im sonnigen
Ranarpstrand an (kannten wir von unserer vorherigen Norwegentour) und verbringen
der Rest des Tages beim Baden im 24°C warmen Wasser.
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Sonne pur am Strand von Ranarp
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die Heckenrosen blühen und duften
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Torsten beim Picknick
230 km gefahren
Freitag, 06.08.2004
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Heute hat unser Blacky Geburtstag, 10 Jahre ist er nun schon geworden. Herzlichen Glückwunsch!
Nach einem wunderschönen erholsamen Nachmittag in Ranarpstrand und nach einem erfrischenden Morgenbad in der
Nordsee geht es bei Sonne pur weiter auf der E6 Richtung Norden. Vorher waren wir noch in Förslöv für 9,05
SKr/l Diesel tanken (6°°-24°° geöffnet).
Wir fahren bis kurz hinter Göteborg, dann wollen wir einen im Womo-Buch beschriebenen Schärenstellplatz finden.
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Also geht es links nach Hamburgsund und dann, wie im Womo-Buch beschrieben, ganz kurz vor der Fähre rechts 900m Richtung Höke
und dann nochmal nach 900m Richtung
N.Eyde - wo wir auch den familiär gelegenen Schärenbadeplatz finden. Allerdings
- im Wasser schwimmt viel Tang und wo kein Tang ist, schwimmen Quallen und krabbeln alle möglichen Lebewesen (wie Krabben) herum.
Aber die Aussicht auf die vielen Felsbuckel im Meer ist fantastisch!! Ich habe vorher noch nie Schären gesehen und bin total begeistert!!
Da der Platz nun aber zum Baden ungeeignet und zum Übernachten verboten ist, fahren wir weiter nach Strömstadt, von wo aus wir
mit der Fähre nach Norwegen wollen.
Wie wir später am Tag noch erkunden werden, gibt es dort auch einen, wahrscheinlich nicht viel saubereren Badeplatz, wo Womos
auch übernachten - nicht campen! - dürfen. Dazu fährt man auf der 176 von Vik kommend vor der SB-TankstelleQ8 (links, gegenüber
ist ein P&R Parkplatz)links eine kleine Straße bis zum Badeplatz mit Sandstrand inmitten von Wald und Felsbuckeln.
Wir allerdings fahren in die Stadt hinein.
In
Strömstadt angekommen besorgen wir uns erst mal Tickets für die Überfahrt nach Sandefjord in Norwegen.
In der Hauptsaison kostet jeweils die erste und letzte Fähre des Tages (6.30 und 22.00) die Hälfte des regulären Preises.
Also entscheiden wir uns für morgen früh halb sieben und bezahlen 545 SKr. Im Stadtplan finden wir noch einen kostenlosen Parkplatz
am anderen Ende der Stadt, nahe eines Jachthafens und einer kleinen, sehr feinen Wohnsiedlung.
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Dieser Teil von Strömstadt eignet sich hervorragend zum Bummeln und Ruhe geniesen. Überall
gibt es Ausläufer vom Meer und jeder Bewohnen hat dort sein Boot, mit dem es abends noch mal auf Tour geht. Die kleine Fähre rechts
im Bild verbindet den durch das Wasser getrennten Ort und funktioniert automatisch, nur mit einer Art Chipkarte.
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Zum Übernachten sind wir allerdings wieder in die Nähe der Fähre gefahren - ab 18.°° gibt es dort jede Menge freier Plätze - und
nach einem Spaziergang über die Felsbuckel, auf welchem wir auch o.a. Badeplatz entdeckten, beenden wir den Tag.
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Auf diesem Spaziergang entdecken wir auch nebenstehende Mini-hytten,
außer zwei Betten hat da wohl nichts mehr Platz.
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398 km gefahren
Sonnabend, 07.08.2004
Die Fährfahrt ist wunderschön! 2,5 Stunden strahlende Sonne und fantastische Aussicht auf immer neue Felsbuckel und kleine Inseln.
Eigentlich wollen wir gleich hinter der Fähre einen Stellplatz
finden, aber das erweist sich schwieriger als gedacht.
In
Larvic auf der Halbinsel Stävern finden
wir zwar den im Plan beschriebenen Nordbadestrand, welcher sich aber
als Reinfall, da total vertangt, erweist
Das Parken dort ist zwar kostenlos, aber direkt vor Einfamilienhäusern,
der Strand ist dreckig, aber die Aussicht auf die Schären wenigstens
schön.
Auf dem Rückweg von unserem Urlaub werden wir auf dieser
Halbinsel doch noch lauschige Plätzchen finden, man muss dazu eben
jede Straße Richtung Wasser fahren und nicht auf den großen
Straßen bleiben - doch dazu später.
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Unser 2. Versuch ist das Städtchen Kragero, wo wir an der Kirche einen großen, aber gebührenpflichtigen Parkplatz finden (8.°°-18.°°15NKr/Std).
Kragero ist ein hübsches, verkästelt gebautes Küstenstädtchen und jederzeit einen Besuch wert.
Das nächste Städtchen ist Risor. Da uns bei 28°C der Sinn aber nicht nach einem weiteren Stadtbummel steht besuchen
wir lediglich den dortigen Camping, aber mit Womo an Womo steht uns alles zu dicht aufeinander.
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Unser 2. Versuch ist das Städtchen Kragero, wo wir an der Kirche einen großen, aber gebührenpflichtigen Parkplatz finden (8.°°-18.°° 15NKr/Std).
Kragero ist ein hübsches, verkästelt gebautes Küstenstädtchen und jederzeit einen Besuch wert.
Das nächste Städtchen ist Risor. Da uns bei 28°C der Sinn aber nicht nach einem weiteren Stadtbummel steht besuchen wir lediglich den dortigen Camping, aber mit Womo an Womo steht uns alles zu dicht aufeinander.
242 km gefahren
Sonntag, der 08.08.2004
Von Grimstadt ca 15 km, kurz vor Lillesund, befindet sich rechts
ein guter Übernachtungsplatz für mindestens 5 Womos, ausgeschildert
als Badeplatz - ich habe allerdings keine Stelle zum Baden gefunden.
Ca 3 km weiter ist wiederum rechts nochmals ein kleinerer Übernachtungsplatz.
Die nächste Badestelle finden wir, laut unserem Womo-Buch,
in Kristiansand. Dazu fahren wir nach dem 2. Tunnel links Richtung
Terminal, am Kreisel Richtung Senter, die Weststrandgate bis zum Ende,
dann links auf die Oststrandgate bis zum ausgeschilderten Wanderparkplatz.
Gleich daneben befindet sich der Sandstrand mit Badeplatz, fast im Zentrum
von Kristiansand.
Nach ergiebigem Baden fahren wir von
Kristiansand nach Mandal, dort suchen und finden wir auf verwinkelten
Straßen die größte Holzkirche (ganz in weiss) Norwegens,
allerdings ist infolge des Gottesdienstes der Parkplatz sehr gut besucht
und ich habe mich auch nicht in die Kirche reingetraut, sondern sie nur
von außen bewundert.
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Wir wollen, nach dem Nordkap vor zwei Jahren, nunmehr auch zum
Südkap Norwegens, biegen deswegen am Abzweig Vigeland ab nach
Lindesnes. Nach einer nicht endend wollenden, teilweise ziemlich schmalen
Stichstraße kommen wir auf dem großen Parkplatz am Leuchtturm
Lindesnes an, auf welchem man auch abgesehen von Wind problemlos übernachten
kann. Uns umweht ein warmer stürmischer Luftzug und die Landschaft
ist mit vielen Flechten eher karg. Wir bezahlen unsere 60 NKr Eintritt
für zwei Personen und erklimmen mit anderen Touris den Weg zwischen
Bunkeranlagen und Grabengängen zum Leuchtturm. Dort werden wir
mit einem wundervollen Blick übers Meer belohnt. Auch ein Film,
ähnlich dem am Nordkap, wird gezeigt.
Auf der Rückfahrt von Lindesnes finden wir nur überfüllte
Campingplätze, so dass wir bis Spangereid zurückkehren, wo
wir auf der Hinfahrt eine Bademöglichkeit mit herrlichem Sandstrand
und einen großen Parkplatz gesehen hatten.
Da die Norweger ziemlich pünktlich gegen 16.°°
von Badeplätzen verschwinden blieb noch genug Zeit und Platz zum
ausgiebigen Baden und Spazierengehen.
Das Wasser war warm, der Blick wunderbar, so dass sich auch
mein Mann in die Fluten wagt. Ich allerdings machte meine erste Bekanntschaft
mit einer Feuerqualle und verspüre noch Stunden später ein
Kribbeln auf der Haut. Von diesen Tieren sollten wir im weiteren Verlauf
des Urlaubes noch genug zu sehen bekommen...
154 km gefahren
2 Mautstellen auf der E18 je 20 NKr (werden sie im Abstand von
6 Stunden passiert, entfällt die zweite Gebühr)
1 Mautstelle zur Einfahrt in Kristiansand 10 NKr
Montag, 09.08.2004
Von Spangereid aus Richtung Norden finden wir in Farsund gleich
hinter der Tankstelle einen Park-und Übernachtungsplatz. Die Läden
in Farsund haben kundenfreundliche Öffnungszeiten, von 7°°-23°°.
Auf der Straße 43 fahren wir zum Lista Fyr, am Leuchtturm
können wir gut parken (auch übernachten wäre möglich),
sogar ein kostenloses WC ist vorhanden - und es ist, wie überall
in Norwegen, sauber. Für 5NKr/Person kann der kleine Leuchtturm dann
bestiegen werden.
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Wir haben vom Leuchtturm eine gute Sicht, diesmal über
Wiesen bis hin zum Wasser.
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Am Fuß des Turmes
erwartet uns ein "Spiegelspiel", ein Kasten, in dem mehrere Spiegel schräg
angeordnet sind.
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Das ganze Gebiet um den
Lista fyr ist ein Vogelschutzgebiet
- und wir begegnen einigen Vogelbeobachtern mit Kamera.
Auf dem Weg zum Lista fyr finden wir vor Borhaug die im Womo-Buch
beschriebene Parknische für ein Womo und 500 m weiter einen Parkstreifen
für ca 6 Womos. Durch den vorherrschenden Wind ist dieser Strandabschnitt
bei Surfern sehr beliebt. Vom Parkstreifen aus sind es nur wenige Schritte
bis zum Sandstrand, aber die Feuerquallen verleiden uns das Baden.
Zurück vom Turm geht es auf der Straße 43, später
auf der 465 Richtung E39. Die Straße ist teilweise steil und schmal
mit Felsvorsprüngen, läßt sich aber bei keinem Gegenverkehr
sehr gut fahren. Da dies aber nicht sicher ist, muss man ständig
bremsbereit sein.
Auf der E39 fahren wir über Flekkefjord durch viele Tunnel
, aber ohne weitere Mautstellen nach Egersund.10km vor Egersund biegen
wir auf die Straße 42 und in Egersund auf die 44 Richtung Bryne.
Wir geniessen die Fahrt entlang der Küste, sichten Buckelfelsen
aber keinen Womo-geeigneten Badeplatz. Und das bei strahlendem Sonnenschein
und 28°C! Also biegen wir auf die Straße 507 und suchen den
im Buch beschriebenen Badeplatz bei
Refsnes. Wir biegen eine
Straße zu früh links ab und finden einen kleinen Parkstreifen
für ungefähr 10 Autos gleich hinter den Dünen - allerdings
ist das Wasser wieder feuerquallenverseucht. Ich laufe auf der Suche nach
einem größeren Parkplatz über die Dünenhügel.
Das macht Spaß und ich finde auch den gesuchten Parkplatz
mit Toiletten(aber ohne Wasserhahn), auf welchem allerdings Womos von
22°°-6°° verboten sind.Auch die nächsten Badeplätze
entlang der 507 sind mit diesem häßlichen Verbotsschild verunziert,
so dass wir kurz vor Stavanger auf die 510 abbiegen um in
Sele
2 wunderschöne Parkplätze zu finden, von denen wir einen zum
Übernachten und einen-Tag-bleiben auserkühren. Nur wenige Schritte
bis zum Wasser und diesmal können wir auch baden, da wir nur wenige
Feuerquallen sichten.
275 km gefahren
Dienstag, 10.08.2004
Den ganzen Tag genießen
wir den Strand,
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die Sonne und das Wasser bei Sele,
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und beobachten einen faszinierenden Sonnenuntergang
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Mittwoch, 11.08.2004
Durch Stavanger - da gibt es kostenlose Parkplätze erst ab
17°° ,wir sind vormittags da und finden nur viele Menschen,
viele Autos und verwinkelte Einbahnstraßen - fahren wir die Straße
13 entlang bis Lauvic, von da mit der Autofähre (verkehrt jede
halbe Stunde, kostet 60 NKr/Auto und je 19 NKr/Person) über den Fjord
und weiter auf der 13.
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Kurz nach der Fähre
biegen wir links auf die alte 13 ab. Diese Straße ist zwar sehr
schmal aber wunderschön im Wald am Fjord entlang zu fahren. Auch
gibt es fast keinen Verkehr.
Wir landen wieder auf der neuen 13 und fahren weiter nach Jorpeland.
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Jorpeland besitzt eine sehr gute Touristeninfo, wo wir auch deutsche
Infos erhielten. Da eindeutig Badewetter ist fahren wir weiter bis zum
Badeplatz Kuvika, wo Torsten seine Angel ins Wasser hält
und ich die Zeit zu einem Bad nutze.
Anschließend haben wir in Tau einen Badeplatz gesucht, aber
nur vollbesetzte Stellen gefunden - also wieder zurück nach Jorpeland,
Lebensmittelvorräte aufgefrischt und an einem Fjord 2 Stunden lang
geangelt. Zwar ohne einen Fisch zu fangen, aber es hat trotzdem Spaß
gemacht.
Abends geht es zurück
zum Wanderparkplatz gleich hinter der Fähre,
und der ist schon reichlich gefüllt.
Nach dem Abendbrot beobachten wir die Lachse in der Zuchtstation
beim Springen und legen uns zur Ruhe.
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158 km gefahren
Maut auf der Straße 510 10 Nkr
Maut Einfahrt Stavanger 10 Nkr (entfällt, da die Maut vorher
gezahlt)
Donnerstag, 12.08.2004
7.15 Uhr geht es ab zum Preikestolen!
Wir haben bereits im Vorfeld versucht herauszufinden, ob wir unsere
Vierbeiner mit auf den Felsen nehmen können. Im Internet waren die
Meinungen darüber total unterschiedlich aber in der Info von Jorpeland
sagt uns eine nette Mitarbeiterin, dass die Strecke für Hunde eigentlich
kein Problem sein dürfte.
Der Großparkplatz vom Preikestolen kostet 75 NKr/Tag/Womo
- aber wir haben Glück: der Parkscheinautomat ist "out of order"
und ein Parkplatzwärter zu so früher Stunde noch nicht da.
Auf den Felsen benötigen
wir knapp 2 Stunden, der Weg ist mal steil, dann wieder fast gerade, ab
und zu geht es über Geröll und große Gesteinsstücke,
aber auch über Waldboden. Auf ungefähr halber Strecke lädt
ein See zum Baden ein.Wir sind froh, dass früh nur wenige Wanderer unterwegssind,
so haben wir mit unseren Hunden Ruhe beim Aufstieg.
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Auch auf der Kanzel ist
noch nicht viel los,
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außer uns sind vielleicht
noch 10 Leute oben,
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so dass auch am Rand genug
Platz war.
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Und wir müssen einfach
mal runtergucken...
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Wenn ich daran denke, welche Menschenmassen uns bei unserem Abstieg
entgegengekommen sind..., wenn die alle zusammen auf der Kanzel sind und
an den Rand drängen...ich bin heilfroh, dass wir uns schon
so früh auf den Weg gemacht haben!
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Torsten und
die Hunde
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gaaaaaanz weit oben.
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Oben angekommen sind wir vom Ausblick total beeindruckt.
Weit unten der Lysefjord und rundherum nur Berge.
Gegen halb 12 sind wir wieder unten am Badeplatz angekommen und nach
dem Mittagessen und einer Erfrischung im Wasser fahren wir die Straße
13 weiter Richtung Norden.
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Anfangs hat die Straße noch einen Mittelstreifen,
was von normaler Breite zeugte, später verschwindet
dieser Streifen und die Straße wird immer schmaler,
ohne Gegenverkahr ganz okay, aber mit...
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Dafür bietet sich eine fantastische Aussicht
auf den Erdal- und den Sandefjord.
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In
Sand angekommen unternehmen wir eine kurze Rundfahrt, um einen
Platz zum Übernachten zu finden. Leider vergeblich!
Erst die Frage an der Touristinfo (außerhalb von Sand) nach einem
Badeplatz führt uns zu einem idyllischen Übernachtungsplatz in
der Nähe eines Museums, direkt am Wasser und zu der Erkenntnis, dass
sich auch an Museen oft Übernachtungsplätze finden.
Dazu fährt man auf der Hauptstraße in den Ort hinein und
dann ein schmales Sträschen - Gegenverkehr geht nicht - nach rechts
zum Ryflymuseum bis zum Badeplatz. Dort haben ca 10 Womos Platz - zu Badezeiten
stehen allerdings viele "einheimische" Autos.
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Ein von der Sonne rot gefärbter
Angler
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Blick am Morgen aus
dem Womo
im Hintergrund
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auf den Josenfjord und die
Berge
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Das Wasser im Fjord ist ziemlich kalt, was uns allerdings nicht vom
Baden abhalten kann.
Angler sind auch vertreten, und jeder gefangene Fisch (solange
wir dort waren, wurden 2 gefangen) wird von der dortigen Jugend intensiv
begutachtet (volksfestähnliche Stimmung)
130 km gefahren
Freitag, 13.08.2004
Immer weiter auf der Straße13 fahren wir gen Nordosten, hinter
Suldal bieten sich unseren Augen wundervolle Täler am Fluß
entlang, links und rechts Felsen und viele, viele Tunnel.Nach jedem Tunnel
ein neues Tal und anderes Wetter, mal Sonne, mal wolkig, mal nebelig.
und Straßen, die immer wieder faszinieren und zum Glück
fast immer ziemlich leer sind.
Wir schwenken auf die E134 Richtung Haukeli und fahren auf einem wunderschönen
Gebirgspass.
Hinter dem 1. Tunnel ist rechts eine Stelle zum Anhalten und Landschaft
bewundern. Wir sind auf ca 1000müM und wandern über die Wiesen
zu den Seen und bewundern im Hintergrund die Berge, sichten sogar Schneereste.
Auf dem Fjell gibt es sicher ausgezeichnete Wanderwege, wir sichten
mehrere entsprechende Hinweisschilder - aber meinem Torsten ist nicht nach
Wandern zumute.
Auch einen Wasserfall sichten wir auf diesem Weg.
Nach unserem Besichtigungsplatz fahren wir noch lange durch die wunderschöne
Fjell-Landschaft und sichten noch einige Übernachtungsplätze
neben der Straße oder an den Bergseen.
Auf der Fahrt wieder ins Tal begegnet uns noch die Oldtimer Scan-Tour
2004, welche uns interessante Oldies beschert.
Ulefoss - ein Hinweisschild am Straßenrand kündet
vom
Telemarkkanal - den wollen wir sehen!
In Ulefoss gibt es nur eine Schleuse, ein Stück weiter in
Vrangfoss
bietet der Kanal 5 Schleusen hintereinander, der Kanal muss einen Höhenunterschied
von 20m (von 59m auf 39m) überwinden. Wir haben wiedermal Glück,
treffen ein kurz bevor die einzigen zwei Dampfer der Tages gegen 14.30
Uhr die Schleusen passieren.
Der Telemarkkanal ist über 130 km lang, der Abschnitt um Ulefoss
wurde 1892 fertiggestellt, er ist ein nationaltechnisches Kulturdenkmal,
die Schleusen werden von 40 Schleusenwärtern manuell bedient und sind
noch nahezu unverändert geblieben.
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in 5 Stufen werden 20 meter
überwunden
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ein Schiff wird kommen...
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kurz vor dem Öffnen der
obersten Schleusenkammer
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weiter unten
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Nachdem die Schleusendurchfahrt beendet ist machen wir uns auf die Suche
nach einem Badeplatz und werden,wieder auf der E134 angekommen, kurz nach
dem Abzweig Ulefoss fündig. Dort ist links der
Badeplatz Torsnes
ausgeschildert. Die Schotterstraße dahin ist aber teilweise durch
bewußt angelegte Querrinnen nur sehr langsam befahrbar. Dafür
bietet der Badeplatz einen Stellplatz auf Wiesengrund und einen schönen
Süßwassersee (ist richtig komisch nach dem vielen Salzwasser)
mit herrlichem Bergpanorama. Wir verbringen den Rest des Nachmittags am See
und fahren zum Nächtigen wieder auf den Parkplatz an der Schleuse Vrangfoss.
Dort finden wir sogar eine WC-Anlage mit einer warmen Dusche und nutzen
diese - da sogar kostenlos! - ausgiebig.
293 km gefahren
Sonnabend, 14.08.2004
Über Skien und Porsgrunn landen wir wieder auf der
Halbinsel
Stavern.
Und dort finden wir diesmal genug Zeit, die Halbinsel näher zu
erkunden. Ich möchte gern zu den
Grabstellen bei Molen. Dort
bietet sich auch ein Übernachtungsplatz, aber er ist ziemlich abgelegen
inmitten von Heckenrosen und auch der Weg dorthin ist mit seinen Querrinnen
nicht jedermans Sache. Und die Gräber... na ja, wems gefällt.
In
Nevlunghaven gibt es viele Parkplätze mit Übernachtungsmöglichkeit
und Badeplätzen - auch ein kleines Hafengelände lädt zum
Bummeln ein.
Überhaupt gehen immer wieder von der Küstenstraße Wege
mit dem Hinweis "P Kystski" ab, wer da nicht passendes findet ist selber
schuld.
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Bei Rakke
gibt es einen wundervollen Schärenbadeplatz.Dazu fährt man dem
Campingwegweiser nach, dann aber nicht auf den Campingplatz sondern
nach rechts und man landet auf einem ziemlich großen Parkstreifen.
Das Wasser ist ca 5 Min entfernt und der Weg dorthin führt durch Felsbuckel,
Heckenrosen und Wacholder. Man kann einfach nur faul auf den Felsen in
der Sonne liegen oder darauf herumklettern. Zum Baden ist es zu windig,
außerdem gibt es wieder viele Feuerquallen,
so dass wir nur zwischen den Felsbuckeln spazieren.
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Wieder auf der E18 finden wir bei Larvic linkerhand noch einen großen
Übernachtungsplatz an einem Bootshafen.
Auch direkt bei Sandefjord finden wir nun den zu Beginn der Norwegenfahrt
gesuchten Stellplatz. Dazu von der Fähre links, wieder links Richtung
Kristiansand. Gleich hinter der Texaco-Tankstelle ist ein großer,
sicher auch zum Übernachten geeigneter Platz. Bei der Hinfahrt haben
wir uns einfach vom Fahrzeugstrom mitreißen lassen und so diesen Platz
nicht gefunden.
Die Rückfahrt nach Strömstadt kostet uns, da nicht mehr Saison
und deswegen auch keine halben Preise, 675 NKr (ca 81 €).Das Wetter ist
immer noch schön, auch wenn es diesmal auf der Überfahrt sehr
windig ist.
...laut Wetterbericht soll es an der Westküste regnen...!
Gegen 19.°° landen wir wieder bei strahlendem Sonnenschein in
Strömstadt.
137 km gefahren
Sonntag, 15.08.2004
Wieder südwärts wollen wir die
Halbinsel Onsala erkunden.
Dazu verlassen wir die Autobahn an der Abfahrt 59, um dann nach dem Womo-Buch
zum
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Badeplatz Smarholmen
zu fahren. Dies ist ein wirklich malerisch gelegener Schärenbadeplatz
und jetzt,
außerhalb der Saison oder abhängig vom Wetter, ist auch der
große Parkplatz kostenlos und
zum Übernachten bestens geeignet. Wir verbringen den ganzen Tag
am Badeplatz, lustwandeln
auf den Schären und ich nutze die Gelegenheit zum Baden. Es ist
windig, aber warm
(Wasser 22°C, Luft 20°C) und die Sonne kämpft sich durch
die Wolken.Wir beobachten
einen Surfer und einen Kajakfahrer beim Kampf gegen den Wind.
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Viele Einheimische kommen nur mal kurz zum Baden an diesen Platz, um
nach 20 Minuten wieder wegzufahren.
Wir übernachten auf dem etwas geschützteren Parkplatz unweit
des Badeplatzes.
203 km gefahren
Montag, 16.08.2004
Von Smarholmen fahren wir Richtung Gottskär. Ca 200 m nach
der Kreuzung gibt es auch einen großen Parkplatz, wo man sicher übernachten
kann, allerdings nicht so schön wie Smarholmen, da die Nähe zum
Wasser fehlt.
Von Gottskär wieder nach rechts, um die
Kirche in Onsala
zu besichtigen. Sie hat sogar geöffnet, obwohl es noch ziemlich früh
am Tag war.
Öffnungszeiten der Kirche: Mo-Fr 8.°°-16°°,
Sa+So 9.°°-16°°
Bevor wir wieder nach Ranarp fahren, unternehmen wir einen Abstecher
über
Torkelow. Dort erwartet uns ein herrlicher Fischereihafen
- und endlich bekommen wir auch geräucherten Fisch zu kaufen, der
uns köstlich mundet. Torkelow scheint ein Touristengebiet zu sein,
jedenfalls gibt es am Hafen einen großen Parkplatz, jede Menge Leute
und auch Andenkenbuden.
Und endlich mal komme ich auch nach
Hovs Haller, einer geologischen
Sehenswürdigkeit an der Nordspitze der Bucht von Ranarp. Wir finden
wieder einen großen Parkplatz - zu dieser Zeit kostenlos, aber es
steht ein Häuschen da - und einen Wanderweg zur Landzunge im Vogelschutzgebiet
(auch eine Ecke, die sich zum Wandern anbietet, wenn man es denn möchte)
Nachdem wir noch erkundet haben, dass
Ängelsbackstrand bei
weitem nicht so schön ist wie Ranarpstrand landen wir 12.30 Uhr wieder
an "unserem" Strand in Ranarp - und wieder scheint die Sonne.
214 km gefahren
Dienstag, 17.08.2004
Da uns das schlechte Wetter von der Westküste einzuholen droht,
nehmen wir früh kurz vor 9.°° Abschied von Ranarp und von
Schweden.
Schnell sind wir in Helsingborg und von dort mit der Fähre in Helsinggör.
Die erste Tankstelle nach der Fähre bietet uns Diesel für
6,56 DKr/l.
Am Badeplatz bei Ulefoss haben wir von Badestellen unweit der Straße
in Dänemark erfahren, die wir nun suchen wollen.
Hinter Kopenhagen biegen wir dazu auf die E20 Richtung Malmö und
von dort auf die Straße 151 Richtung Süden. 20 km vor Koge finden
wir einen herrlich großen Parkplatz (ohne Gebühr) an einem wunderschönen
Sandstrand, allerdings sind von Mai-September Hunde am Strand verboten.
Obwohl wir am Strand die einzigen sind lassen wir unsere Vierbeiner im Womo
und steigen ins Meer.
Ca 10 km späterfinden wir Solröd Strand (große Hinweistafel),
einen Hundestrand. Da sind allerdings nicht ganz so viele Parkplätze
vorhanden, aber für uns langt´s. Überhaupt gibt es entlang
dieser Straße jede Menge Abzweigungen zur Küste und, wenn man
will, auch wieder zur E20.
Kurze Zeit später finden wir uns in Rodby wieder, wo wir auf die
Fähre nach Puttgarten warten.
Die Fährverbindung Helsingborg-Helsingör und Rodby-Puttgarten
kostet 680 SKr.
Wieder in Deutschland angekommen fahren wir nach Kiel, um Leon, einem
von uns vermittelten Hund einen Besuch abzustatten. Übernachten wollen
wir an der
Heidkate an der Ostsee. Wir finden auch problemlos den
großen Parkplatz auf Wiesengelände(5,- €/Womo/Tag), die linke
Seite gehört zum Hundestrand, und ich muss erst mal in der Ostsee
baden. Etwas später erfahren wir, dass Übernachten nicht erlaubt
ist und bei Zuwiderhandeln mit 15 € geahndet wird. Allerdings käme
der Parkplatzwächter erst irgendwann am Morgen. Da es mittlerweile
zu dunkel zum weitersuchen ist beschließen wir zu bleiben und eben
nicht so spät wegzufahren.
Wir haben eine ruhige Nacht.
282 km gefahren
Mittwoch, 18.08.2004
Aus Vorsicht vor eventuell frühaufstehenden Parkplatzwächtern
verlassen wir unsere Schlafstätte schon gegen 6.°° und fahren
in Küstennähe weiter nach Osten.An der
Museumsbahn am Schönberger
Strand finden wir wieder einen großen Parkplatz, bis 7,5 to erlaubt
(also zum Übernachten geeignet). Parkgebühr ist von 8.°°-18.°°
zu zahlen, aber der Automat ist kaputt. Wir finden einen kleinen Krämerladen,
wo wir frische Semmeln bekommen und unternehmen nach unserem Frühstück
einen Spaziergang am Strand entlang. Zwischen Schöneberger Strand und
dem Strand "Kalifornien" finden sich jede Menge Stellplätze, aber ob
und was sie kosten...?
In
Hohenfelde ist der Parkplatz bis 22.°° ohne Gebühr,
aber der Strand ist steinig und bis zum Hundestrand sind es etwa 300 m.
Weiter an der Küste finden wir 2 Campingplätze, Radeland und
Sonnenstrand.
Richtung Todendorf fahrem wir dem Wegweiser
Hubertsberg nach, finden
aber keine Parkmöglichkeit und auch nur einen sehr steinigen "Strand",
dafür gibt es auf dem Weg von Hubertsberg nach Hohenfelde eine Straußenfarm
- aber ich hab das Schild zu spät entdeckt und Wenden ging nicht. In
Todendorf ist zwar auf der Karte ein Badestrand eingezeichnet, aber
außer Militär finden wir nichts und irgendwann ist die Straße
einfach zu Ende.
Weiter nach
Hohwacht. Der Hundestrand ist in der Seestraße
(1. Straße links), da ist auch ein großer, aber gebührenpflichtiger
Parkplatz.
In
Behrensdorf beträgt die Parkgebühr 1,- €, Übernachten
müsste möglich sein.
In Neustadt i.H. finden
wir die gut ausgeschilderten Parkplätze 1+2
direkt am Hafen. Auf dem PP 2 kostet es uns nur 0,30 €/30 min.
Wir verspeisen am Kiosk jeder eine Fischsemmel (2,- €) und laufen
etwas im Hafen herum, sehen uns die vielen fetzigen Schiffe an,
von denen einige zum Verkauf stehen.
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In
Mölln soll es laut Stellplatz-Atlas einen kostenlosen Stellplatz
geben. Den wollen wir finden. Dazu müssen wir fast durch den gesamten
gepflasterten Ort fahren, nach dem Schulteich rechts und nach 200m wieder
rechts und wir haben den Stellplatz am Luisenbad gefunden. Das Luisenbad
ist ein Freibad, hat täglich von 9.°°-19.°° geöffnet
und kostet nicht einen Cent Eintritt.
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Mölln, die Eulenspiegelstadt,
ist mit ihren vielen
Fachwerkhäuschen sehr hübsch und vom Stellplatz
sind wir auch in ca 15 Minuten in der
wunderschönen Altstadt.
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205 km gefahren
Donnerstag, 19.08.2004
Wieder im Stellplatz-Atlas suchen wir uns als nächsten Stellplatz
Hitzacker aus. Tagsüber nutzen wir den Parkplatz fast direkt
an der Elbe /Zugang zur Elbfähre). Da dieser aber von 20.°°-6.°°
für Womos verboten ist - und wir vorbildliche Womofahren sind - übernachten
wir auf dem großen Stellplatz am Rand der Stadt. Dort kostet es 5,-
€/Tag und angeblich soll jemand kommen und diese Gebühr kassieren. Solange
wir stehen, kommt niemand...
Den Tag verbringen wir bei Sonnenschein an den Elbwiesen oder wir spazieren
durch Hitzacker mit seinen vielen schönen Fachwerkhäuschen. Abends
finden wir am Wasser einen Biergarten, wo wir auch zu Abend speisen.
Freitag, 20.08.2004
Von Hitzacker fahren wir an der Elbe entlang, queren diese in Bleckede
(ein historischer Ort, vor der Vereinigung gehörten die beiden Elbseiten
jeweils zu DDR bzw BRD) und nutzen dort wieder die Straße an der Elbe
entlang. Kurz nach Neu-Bleckede findet wir auch die Elbaussicht mit ihrem
weiten Blick auf den Fluß.
Weiter geht es nach Schmachtenhagen zu einem Kurzbesuch bei Torstens Vater
und anschließend nach Hause, wo wir gegen 22.30 noch meinem Vater zum
Geburtstag gratulieren um danach müde unsere Häupter wieder in
einem richtigen Bett niederzulegen.
©Design:Tino Lehmann, ©Content:Torsten und Gabi Lehmann, Dokument steht unter:
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